20 Sep
Niederlage gegen Bayernligaabsteiger
Am vergangenen Sonntag trafen die neu formierten Damen in ihrem ersten Saisonspiel in eigener Halle auf die HSG Pleichach.
10 Mär
Damen SG Frankenpower
In einer am Ende unnötig turbulenten Partie zog die Wundertüte auswärts den Kürzeren. Nach 60 Minuten stand die 27:23 (12:11) Niederlage für die TSH Damen II fest.
Der aktuell Zweiplatzierte der Landesliga Nord mit dem Ziel des Aufstiegs in die Bayernliga über die Relegation ist für seine druckvolle Offensive und das schnelle Umschaltspiel bekannt. Dass jedoch auch die Post-Damen Nerven zeigen können, zeigten die letzten beiden Partien der Nürnbergerinnen gegen die SG DJK Rimpar und den abstiegsgefährdeten 1. FC Nürnberg aus denen sie nur einen Punkt mitnehmen konnten. Daher nahmen sich die Herzogenauracherinnen vor, eine kompakte Abwehr zu stellen und über schnelle Konter die Heimmannschaft frühzeitig unter Druck zu setzen.
Das Spiel begann kampfbetont und temporeich. Beide Mannschaften zeigten sich hoch motiviert. Einzig die Torausbeute ließ noch zu wünschen übrig. In der 4. Spielminute platzte dann der Knoten und es entwickelte sich ein enger Schlagabtausch, bei dem die Post-Damen immer leicht die Nase vorne hatten. Leider gelang es der Wundertüte auswärts wieder einmal nicht, eine kompakte Abwehr zu stellen. Dabei machte sich auch das Fehlen von Kerstin ten Brink bemerkbar. Zu einfach kam die Heimmannschaft durch druckvolles Spielen zu Durchbrüchen und Würfen vom Sechs-Meter-Kreis. Gelang dies nicht wurde ihnen häufig einer der zahlreichen Strafwürfe zugesprochen, welche das junge Schiedsrichtergespann zum Leidwesen der Gästemannschaft neben Zeitstrafen in der zwar hart aber insgesamt fair geführten Partie sehr schnell vergaben. Im eigenen Angriff stotterte der Motor noch etwas. Nach etwa zwanzig Minuten zog die TSH jedoch vor allem über Tanja Küffner das Tempo nochmals an und schloss bis zur Halbzeit auf ein Tor auf. Beim Stand von 12:11 wurden die Seiten gewechselt.
Da weitermachen wo sie am Ende aufgehört hatten – das forderte Trainer Ehrich von seinen Schützlingen. Leider kam die Wundertüte nicht direkt wieder in die Partie und der Vorsprung der Heimmannschaft erhöhte sich bis zur 39. Minute auf drei Tore. Immer noch in Schlagdistanz wurde die Hoffnung der Gäste nach 40 Minuten Spielzeit vollständig zerstört. Nach einem verworfenen Tempogegenstoß des Post SV kam es aus Sicht der TSH zu einer spielentscheidenden Fehlentscheidung der Unterparteiischen. Neben der Zeitstrafe für Janka Kräck sah Trainer Ehrich, der den Pfiff nicht nachvollziehen konnte, zunächst zwei Minuten und dann direkt die rote Karte. So stand die TSH erstmal nur noch zu dritt auf dem Spielfeld. Diese Überzahlsituation wusste die Heimmannschaft natürlich zu nutzen und erhöhte den Vorsprung auf sechs Tore. Trainer Ehrich rechnete es der Mannschaft hoch an, dass sie sich nicht hängen ließen und die Partie mit Spannung zu Ende spielten. Nichtsdestotrotz konnte sie den Vorsprung nicht mehr entscheidend verkürzten und verlor schlussendlich mit 27:23.
Neben der Niederlage gab es jedoch noch ein weiteres weinendes und ein lachendes Auge. Positiv ist, dass Corinna Merz nach langer Verletzungspause endlich wieder ihr Comeback feiern konnte. Leider musste sich die Mannschaft jedoch im Gegenzug von Barbara Denkl verabschieden, die beruflich für einige Monate ins Ausland geht.
Für alle Fans schon einmal zum Vormerken! Das nächste Derby steht vor der Tür! Am kommenden Sonntag (15.03.2020) begrüßt die Wundertüte den HC Forchheim in eigener Halle! Der Aufsteiger steht derzeit auf einem Abstiegsplatz und wird hoch motiviert nach Herzogenaurach reisen. Eine spannende Partie ist also garantiert. Anpfiff ist zu ungewohnter Zeit um 17:30 Uhr!
TSH: Ebersberger, Markus (beide Tor) – Kellermann (n.e.), Willert, I. (2), Kräck, L. (1), Küffner (2), Wüstner (3), Willert, V. (2/2), Kräck, J. (5), Hentschke (3), Merz (3/1), Denkl (2).
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